Traumazentrum

Als Regionales Traumazentrum gewährleistet das Klinikum Hanau die Versorgung schwerverletzter Patienten in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis auf hohem Niveau. Die Initiative zur Sicherstellung einer optimalen Versorgung von schwerverletzten Patienten an jedem Ort und 365 Tage im Jahr, wurde im Jahr 2006 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ins Leben gerufen. Seitdem haben sich über 600 Kliniken im gesamten Bundesgebiet in 50 zertifizierten Traumanetzwerken der Initiative angeschlossen.

Um als Traumazentrum in ein solches Netzwerk aufgenommen zu werden, müssen die Kliniken festgelegte Versorgungs- und Qualitätsstandards erfüllen. Hierzu zählt beispielsweise die Ausstattung des Schockraums und dass jederzeit ein Facharzt für spezielle Unfallchirurgie zur Verfügung steht. So werden schwerverletzte Notfallpatienten von einem interdisziplinären Team schnellstmöglich behandelt. Weiterhin werden standardisiert festgelegte Behandlungsabläufe, weitere Qualifikationen von Ärzten und Pflegepersonal in der Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Anästhesie und OP-Pflege und die regelmäßigen Weiterbildungen in der Notfallversorgung vorausgesetzt. Die medizinisch-technische Ausstattung (z.B. CT und MRT) und ein telemedizinisches System, über welches Rettungsdienste schon am Unfallort Informationen an die Klinik übermitteln können, gehören ebenso dazu. Jedes Zentrum gehört zu einem bestimmten Traumanetzwerk – die Netzwerke setzen sich regionsweise aus der Kooperation verschiedener Zentrums-Kliniken zusammen. Das Klinikum Hanau zählt seit seiner Erstzertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zum TraumaNetzwerk Hessen/ Region Südhessen und kooperiert beispielsweise eng mit der Neurochirurgie am Uniklinikum Frankfurt. Diese klar strukturierte und an Qualitätsstandards orientierte Versorgung verringert die Sterblichkeitsrate bei schwerverletzten Patienten deutlich

Ihr
Prof. Dr. med. Mark Lehnert
Leiter des Traumazentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie 

Kontakt & Terminvereinbarung

D-Arzt (Arbeitsunfälle)
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340, -2600, -67734
Fax: (06181) 296-6140
Zeiten:Mo.-Fr.: 08:00-11:00 Uhr
Kindertraumatologische Sprechstunde
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340, -67734, -67735
Zeiten:Mo.: 13:00-15:30 Uhr
Do.: 13:00-15:30 Uhr
Zentrale Notaufnahme
Kontakt:Tel.: (06181) 296-4380
Fax: (06181) 296-6120
Zeiten:Rund um die Uhr (24/7)
Ort:Gebäude HB, Erdgeschoss

Team

Das Traumazentrum wird von Chefarzt Professor Dr. med. Mark Lehnert geleitet. Er ist Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für spezielle Unfallchirurgie und führt die Zusatzbezeichnungen für Handchirurgie und Sportmedizin.

Das Team setzt sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammen. Dazu gehören derzeit vier Oberärzte, zwei Fachärzte, ein Team aus Assistenzärzten sowie zirka 30 Pflegekräfte und drei Physiotherapeuten auf den orthopädisch-unfallchirurgischen Pflegestationen.

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Oberärzte

Leitender Oberarzt
Dr. med. Klemens Braun

Qualifikationen
  • Facharzt für Chirurgie
  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Oberärztin
Roxane Weber

Qualifikationen
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Oberarzt
Patrik Schäfer

Qualifikationen
  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Leistungsspektrum

  • Notfallbehandlung sowie Versorgung von schwerverletzten Patienten
  • Arbeitsunfälle ambulant/stationär (VAV-Fälle)
  • Versorgung von Frakturen aller Schweregrade
  • Alterstraumatologie
  • Versorgung von Sportunfällen
  • Erstellung von Gutachten (Arbeitsunfälle und Unfallversicherungen)
Diagnostik
  • Die Klinik verfügt - auch in Kooperation mit den anderen Kliniken, Abteilungen und Instituten des gesamten Hauses. Dazu gehören unter anderem:
  • Digitales Röntgen
  • 3D-Bildwandler
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Sonographie
  • Gewebedruckmessung
  • Osteodensitometrie (Knochendichtemessung)
  • Knochenszintigraphie (in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin)
Schwerpunkt Unfallchirurgie
  • In der Unfallchirurgie steht naturgemäß die Operation im Zentrum der Behandlung. Dabei ist die möglichst rasche Wiederherstellung der verletzungsbedingt eingeschränkten körperlichen Funktionen oberstes Gebot. Unfallchirurgisch wird das gesamte Spektrum des Fachgebiets bis auf die Neurotraumatolgie im Haus angeboten, dabei ist die Erfahrung auf dem Gebiet der Kindertraumatologie besonders groß. Hier existiert auch eine entsprechende Spezialsprechstunde für unsere kleinen Patienten.
  • Das Ärzteteam der Klinik kann viel Erfahrung in der Anwendung gewebeschonender minimal-invasiver Zugangswege und mikrochirurgischer Operationstechniken vorweisen. Dabei werden Nägel, Platten und Schrauben der neuesten Generation aus allergiefreiem Titan eingesetzt. Winkelstabile Implantate ermöglichen häufig eine sofortige Trainings- und Bewegungsmöglichkeit.
Schwerpunkt Handchirurgie
  • Primäre Versorgung aller Verletzungen der Hand (Knochen und/oder Weichteil)
  • Rekonstruktion von Sehnenverletzungen
  • Primäre Versorgung oder sekundäre Rekonstruktion von Kahnbeinbrüchen/-pseudarthrosen
  • Rekonstruktion von Handwurzelinstabilitäten (z.B. SL-Läsion)
  • Operative Therapie bei Handgelenksarthrose, Arthrose von Handwurzelknochen
  • Operative Therapie von Nervenverletzungen (auch Nervenverpflanzungen) und Engpasssyndromen (z.B. Karpaltunnel, Loge de Guyon)
  • Operative Therapie der Dupuytrenschen Kontraktur aller Schweregrade
  • Operative Therapie bei Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose)
  • Korrekturosteotomien fehlverheilter Frakturen
Schwerpunkt Fußchirurgie
  • Primäre Versorgung aller Verletzungen des Sprunggelenkes/Fußes (Knochen und/oder Weichteil)
  • Minimalinvasive (perkutane) Achillessehnennaht sowie weitere Eingriffe in minimalinvasiver Technik
  • Brüche des Sprung- und/oder Fersenbeins aller Schweregrade
  • Stabilisierende Operationen bei Instabilitäten des Sprunggelenkes
  • Operative Therapie bei Knorpelschäden (Osteochondrosis dissecans)
  • Operative Therapie bei Sprunggelenksarthrose (oberes und/oder unteres Sprunggelenk)
  • Operative Therapie bei posttraumatischen Instabilitäten der Fußwurzel/des Rückfußes
  • Operative Therapie bei schmerzhaftem Plattfuß/Schwäche der Sehne des Musculus tibialis posterior
Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie
  • Versorgung von Wirbelkörperbrüchen mit oder ohne Verletzungen des Rückenmarkes
  • Chirurgische Behandlung von Wirbelsäulentumoren und -infektionen
  • Spezialisierte Versorgungsstrategie bei Wirbelsäulenfrakturen bei bestehender Osteoporose
  • Minimal invasive Wirbelsäulenchirurgie (perkutane Anlage Fixateur interne, auch zementaugmentiert)
Partner & Mitgliedschaften

Um den Erfahrungsaustausch voranzutreiben und zusätzlich neues Wissen erwerben sind die ärztlichen Mitarbeiter Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Mitglied bzw. Partner in zahlreichen Institutionen und Einrichtungen. Folgende Mitgliedschaften und Mitarbeiten werden durch die ärztlichen Mitarbeiter der Klinik gehalten bzw. wahrgenommen:

  • Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
  • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
  • Bund Deutscher Chirurgen (BDC)
  • Verband Leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (VLOU)
  • Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS)
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA)
  • Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin (MWE)
  • Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie (DAAO)
  • Fortbildungsakademie der Landesärztekammer Hessen
  • Mitarbeit und Teilnahme am Traumanetzwerk Hessen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
  • Mitgliedschaft in der kindertraumatologischen Vereinigung LILA (Licht und Lachen für kranke Kinder)
  • AO Spine Membership (Internationale Wirbelsäulenvereinigung)
  • Deutsches Endoprothesenregister (EPRD)