Klinik für Dermatologie und Allergologie

Die Klinik gehört zu den sechs hessischen Akutkliniken für die Maximalversorgung von Haut- und Allergieerkrankungen. In den vergangenen zehn Jahren wurde die Klinik konsequent erweitert und modernisiert, sodass wir heute über eine hochmoderne Ausstattung für unsere Patienten verfügen.

Beispiele hierfür sind unter anderen die Badeabteilung mit ihren unterschiedlichen Bestrahlungseinheiten, das Allergielabor, die Laserabteilung mit unterschiedlichen Geräten für verschiedene Indikationen und die neu eingeweihte Kosmetikabteilung. Aber auch die klassische dermatologische Therapie sowie die operative Behandlung von Hauttumoren haben ihren festen Platz.

Der erste Kontakt erfolgt normalerweise in der Sprechstunde unserer Praxis. Dort können Fragen erläutert oder Behandlungen erklärt werden. Unser größtes Anliegen ist es, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Wir laden Sie herzlich ein, sich im Internet über unsere Klinik zu informieren. Viele Fragen lassen sich jedoch nur im Gespräch klären. Dafür stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, sprechen Sie uns einfach an.

Ihr
Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels
Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie

Sprechstunden & Kontakt

Allgemeine Sprechzeiten
Kontakt:Tel.: (06181) 923-3333
Zeiten:Mo.-Di.: 08:00-12:00 Uhr
              14:30-18:00 Uhr
Mi.:        08:00-14:00 Uhr
Do.:       08:00-12:00 Uhr
              14:30-19:00 Uhr
Fr.:         08:00-14:30 Uhr
Lichttherapieabteilung
Kontakt:Tel.: (06181) 296-6830
Laserzentrum Rhein-Main
Kontakt:Tel.: (06181) 296-9600
Medizinische Kosmetik
Kontakt:Tel.: (06181) 92333-39
Station K27
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2270

Team

Die Klinik wird von Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels geleitet. Er ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Vor seinem Ruf als leitender Hautarzt nach Hanau war er Oberarzt an der Universitäts-Hautklinik Essen. Seine Forschungen rund um das Thema Schuppenflechte führten zur Einführung der Excimer UVB-Laser Therapie in Deutschland.

Oberärzte

Leitender Oberarzt
Dr. med. Christoph Sauter

Qualifikationen
  • Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Phlebologie

Leistungsspektrum

Die Indikationen, mit denen Patientinnen und Patienten zu uns kommen können, sind:

  • Alle entzündlichen Hauterkrankungen
  • Chronische Hautkrankheiten wie z. B. Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Tumorleiden der Haut (z. B. Basaliome, Melanom)
  • Allergische Erkrankungen
  • Infektionskrankheiten der Haut
  • Venenerkrankungen (z. B. Krampfaderleiden)
  • Sonnengeschädigte Altershaut 

Die Voraussetzung einer bestmöglichen Behandlung unserer Patientinnen und Patienten ist die gründliche Diagnose. Sie gibt Aufschluss über die Ursachen und Folgen eines Krankheitsbildes. Die Klinik verfügt deshalb - auch in Kooperation mit den anderen Kliniken, Abteilungen und Instituten des gesamten Klinikums - über moderne und umfangreiche Diagnosemethoden. So sind das histologische Labor und das immunologische Labor direkt an die Hautklinik angekoppelt.

Schwerpunkt: Allergologie

Hier stehen besonders Neurodermitis und Nahrungsunverträglichkeiten bei Kindern und Jugendlichen im Fokus. Zur Diagnostik von Nahrungsmittelallergien, Intoleranzreaktionen, Insektengiftallergien etc. stehen die modernsten diagnostischen Verfahren einschließlich der oralen Provokationstestungen und der Nachweis von spezifischem IgE zur Verfügung. In Einzelfällen erfolgen nasale- oder bronchiale Provokationstestungen.

Bei Patienten mit chronischer Nesselsucht werden in mehr als über 100 Fällen pro Jahr die auslösenden Ursachen in der Nahrung oder Medikamenten aufgespürt. Mehr als 50 Patienten mit Insektengiftallergie werden bei uns pro Jahr stationär aufgenommen, um einer weiteren ambulanten Therapie zugeführt werden zu können.

Schwerpunkt: Operationen / Tumortherapie

Die Klinik führt mehrere 1.000 Tumoroperationen pro Jahr an der Haut durch, wobei die häufigsten malignen Erkrankungen das Plattenepithelzellkarzinom sowie das Basaliom sind. Die Operationen erfolgen mit dermatohistopathologischer Schnittrandkontrolle, der Wundverschluss mittels plastischer Chirurgie.

Eine weitere häufige Tumorerkrankung ist das maligne Melanom, auch „schwarzer Hautkrebs" genannt. Bei der Behandlung wird entsprechend der Tumoreindringtiefe zunächst eine Nachexzision (chirurgisches Entfernen von Gewebe) durchgeführt, um im weiteren Verlauf einen sekundären Wundverschluss herbeizuführen.

Je nach Tumordicke, kann eine Entfernung des Wächterlymphknotens (Sentinel Node) in Erwägung gezogen werden. Als weitere Maßnahmen können eine adjuvante Immuntherapie, z. B. mit Interferon, oder eine Chemotherapie folgen. Adjuvante Therapien werden nach einem vollständigen operativen Entfernen des Gewebes eingesetzt, um nicht nachweisbare, aber mögliche Mikrotumoren zu bekämpfen.

In jedem Fall sollte eine Nachsorgebehandlung erfolgen, die individuell auf jeden Patienten unter Berücksichtigung neuester Studienergebnisse zugeschnitten ist.

Bei Hautkrebsvorstufen oder oberflächlichen Tumoren ist eine großflächige photodynamische Tumortherapie (PDT) seit Jahren fester Bestandteil der dermatologischen Onkologie.

Neben der operativen Therapieformen von häufigen Hauttumoren beinhaltet die dermatologische Onkologie auch die Therapie von seltenen malignen Hauterkrankungen wie das T-Zell-Lymphom der Haut (Mycosis fungoides). Dabei erfolgt die Behandlung unter anderem mit UV- Licht und Medikamenten.

Schwerpunkt: Lasertherapie

Die dermatologische Lasertherapie für stationäre und ambulante Patienten erfolgt im angegliederten Laserzentrum für Dermatologie und Medizinkosmetik. Dort stehen Ihnen folgende Lasersysteme für die vielfältigsten Indikationen zur Verfügung:

  • frequenzverdoppelter Neodym:Yag-Laser (KTP) 532 nm zur Behandlung von Gefäßanomalien (geplatzte Äderchen, Couperose etc.)
  • gepulster Farbstofflaser: großflächige Gefäßbehandlung und insbesondere Warzenbehandlung (Kinder)
  • Erbium:Yag-Laser: Abtragung von Hautunebenheiten
  • CO2-Laser: Abtragung von Hautunebenheiten, Skin-Rejuvenation und laserchirurgisches Ausschneiden von Warzen
  • Rubinlaser: Entfernung von Pigmenten und Tattos
  • Alexandritlaser: Enthaarung
  • Excimer-Laser (psorilas®): gezielte Behandlung von chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis, aber auch gezielte Bestrahlung von depigmentierten Erkrankungen wie Vitiligo
  • Neodym:Yag-Laser 1440 nm (Affirm): fraktionierte Fotothermolyse, Hautalterungsstopp (Faltenbehandlung) und Pigmentbehandlung (Cloasma, Melasma)

Weitere Informationen zur Lasertherapie finden Sie hier:

Laserzentrum Rhein-Main

Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft.

Schwerpunkt: Hauterneuerung

Die Klinik führt auch seit 2006 die nicht-ablative fraktionierte Photothermolyse mittels CO2-Laser durch.

Bei der fraktionierten Technik wird im Gegensatz zur traditionellen Hauterneuerungstechnik, die die gesamte obere Hautschicht der geschädigten Hautbereiche entfernt und mit nässenden Wunden, Vergrindung und längeren Erholungsphasen verbunden ist, nur Mikroläsionen in die Haut geschossen. Diese innovative Behandlungsmethode repariert geschädigte Hautstellen, indem jede Behandlungszone von gesundem Gewebe umgeben bleibt, was eine schnelle Abheilung mit praktisch keinen negativen Nebenwirkungen, keiner langen Ausfallzeit und keinem Bedarf einer Vollnarkose zur Folge hat.

Der Photothermolyse-Laser, insbesondere der von uns eingesetzte CO2-Laser, durchdringt die oberste und Anteile der mittleren Hautschicht wie Glas und dringt in die Dermis darunter vor, um dort Tausende von winzigen, mikroskopischen vertikalen Säulen von thermischen Schäden zu verursachen. Diese stimulieren den Heilungsprozess des Körpers, neues Kollagen wird produziert und die beschädigten Hautzellen werden durch eine neue epidermale Haut ersetzt. Anwendungsgebiete sind leichte bis mittelstarke Faltenbildung, Aknenarben im Gesicht und Hautalterungseffekte sowie Pigmentstörungen.

Schwerpunkt: Medizinische Kosmetik

Die fachgerechte dermatologisch-kosmetische Behandlung stellt bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen eine sinnvolle Ergänzung zur Optimierung des Haut- und Erscheinungsbildes dar. Neben der Akne- und Faltenbehandlung werden auch allgemeine Wellness-Pakete von unserem kosmetischen Team durchgeführt. Diese Leistungen stehen selbstverständlich auch stationären Patienten zur Verfügung.

Schwerpunkt: Lichttherapie

Den Begriff "Dermatologisches Lichttherapiezentrum" dürfen diejenigen Hautkliniken und Schwerpunktpraxen führen, die bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte oder Neurodermitis, über das gesamte Spektrum lichttherapeutischer Bestrahlungsquellen verfügen und diese nach strengen, definierten Qualitätskriterien anwenden. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung chronisch-entzündlicher Dermatosen wie Schuppenflechte und Neurodermitis mit natürlichen Lichttherapien.

Patienten mit chronischen Hauterkrankungen wie der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) und Neurodermitis (atopische Dermatitis, auch Kinder) werden je nach Schwere der Hauterkrankung und gestellter Indikation einer Salzbäder-/Klimakur oder einer photosensibilisierenden Kur mit Psoralen unterzogen oder in speziell dafür vorgesehenen Lichtkabinen ganz- oder teilkörperbestrahlt. Vor jeder Anwendung wird durch einen Arzt die entsprechende Bestrahlungsdosis neu festgelegt, um somit einen optimalen Therapieverlauf zu erzielen.

Unsere Lichttherapieabteilung verfügt über folgende Ausstattung:

  • UVA-Kabine
  • UVB-Kabine
  • Hochdosis-UVA1-Liege
  • Teilbestrahlungsgeräte UVA und UVB für Hände, Füße, Kopf
  • UVB 308 nm-Excimer-Laser (psorilas®; www. psorilas.com) vollumspülende PUVA-Wannen
  • vollumspülende Salzwannen
  • Tomesa-Prinzip mit 311 nm UVB

Diese Ausstattung ist in dieser Vielfalt und Kombination einzigartig in Hessen und findet sich in dieser Vielfalt nur an fünf weiteren Hautkliniken in ganz Deutschland.

Ambulanz

In der Ambulanz werden täglich Patienten ambulant betreut und je nach Indikation stationär aufgenommen. Hierzu zählen auch konsiliarisch aus anderen Fachabteilungen vorgestellte Patienten sowie solche, die aus diesen Fachabteilungen in die Klinik verlegt werden sollen.

Jeder Patient mit einem Überweisungsschein vom Allgemeinmediziner oder einem Facharzt für Hautheilkunde bzw. anderer Facharztanerkennung (Kinderheilkunde, Frauenheilkunde, etc.) kann sich in der Ambulanz der Klinik vorstellen.