Zwei Generationen beim Start ins Leben geholfen
Hebammen am Klinikum Hanau helfen am gleichen Tag zwei Rosalies auf die Welt – das Besondere: sie haben schon die Geburten der Mütter unterstützt.
Bekannte Gesichter treffen Hebammen im Kreißsaal sicher einige, wenn Mütter zur zweiten oder dritten Geburt in das gleiche Krankenhaus kommen. Einem Kind auf die Welt helfen, bei dessen Mutter man schon bei der Geburt dabei war, kommt da wesentlich seltener vor. Am vergangenen Donnerstag, den 31. Mai 2018, war das am Klinikum Hanau gleich in zwei benachbarten Kreißsälen der Fall: Die kleine Rosalie Ewald startete mithilfe von Roswitha Schmidt ins Leben, die Hebamme hatte schon Mama Nathalie 1992 auf die Welt geholfen. Nebenan erblickte um 15:10 Uhr die kleine Rosalie Mausehund mit der Unterstützung von Rosa Hufnagel das Licht der Welt, die Geburt von Mama Roxanne hatte die Hebamme 1988 ebenfalls schon begleitet. Der Clou bei dieser Geburt: Roxanne Mausehund und Rosa Hufnagel sind seit 2014 Kolleginnen im Kreißsaal des Hanauer Klinikums, wo Hufnagel bereits seit 1985 arbeitet.
Dass die beiden Neugeborenen nicht nur den Geburtstag sondern auch noch den gleichen Vornamen teilen, ist dabei reiner Zufall. Rosalie Ewald wog bei Ihrer Geburt 3.550 Gramm und war 52 cm groß, Rosalie Mausehund wog 2.620 Gramm und war 48 cm groß. Mütter und Töchter sind wohlauf und freuen sich auf die gemeinsame Zeit, die jetzt vor ihnen liegt. Das Eltern-Kind-Zentrum am Klinikum bietet nicht nur nach unkomplizierter Schwangerschaft eine individuelle Geburt in Sicherheit und Geborgenheit sondern ist auch speziell qualifiziert für Risikogeburten wie z.B. bei Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburten oder Mehrlingen. Es verfügt als einzige Klinik im Main-Kinzig-Kreis über die höchste deutsche Versorgungsstufe (Level 1) und bietet, in Hanau einzigartig, einen bei Geburt anwesenden Kinderarzt.