Pankreaszentrum am Klinikum Hanau informiert über die Therapie von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Hanau, 27. Januar 2020. Sie ist ein eher unscheinbares Organ und doch so wichtig für den Stoffwechsel: Die Rede ist von der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die im Oberbrauch zwischen Magen, Milz und Zwölffingerdarm liegt und für die Stoffwechselhormone Insulin und Glukagon sowie für unterschiedliche Verdauungsenzyme verantwortlich ist. Wenn das Organ erkrankt, kann das weitreichende Folgen haben: Von Pankreatitis, der Entzündung der Bauchspeicheldrüse, über Diabetes bis hin zu Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Das Pankreaszentrum am Klinikum Hanau unter der Leitung von Prof. Dr. med. Peter Langer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie und PD Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie, lädt nun Patienten, Angehörige und Interessierte zu einer Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP) ein. Die Veranstaltung findet am Montag, den 03. Februar 2020 von 16:00-18:00 Uhr im Klinikum Hanau statt, Veranstaltungsort ist der Konferenzraum 115 im 5. Obergeschoss des HB-Gebäudes. Im Mittelpunkt stehen die neuesten Therapiemöglichkeiten von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, außerdem wird der Regionalgruppenleiter des AdP Frankfurt/Main-Taunus, Hans Berg, den Arbeitskreis und seine Arbeit vorstellen. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Über das Pankreaszentrum
Die Bauchspeicheldrüse ist wegen ihrer besonderen Lage und der Nähe großer Gefäße schwer zugänglich. Umso wichtiger sind eine präzise Diagnostik und eine hohe fachliche Kompetenz. Für gut- wie auch bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse verfügt das Pankreaszentrum über verschiedene Diagnostik- und Therapieverfahren. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen bietet das Zentrum eine individuell angepasste, qualitätsgesicherte und leitlinienorientierte Behandlung. Die verschiedenen, meist multimodalen Therapiekonzepte werden in regelmäßig stattfindenden viszeral-medizinischen Konferenzen und Tumorboards erarbeitet. Das Leistungsspektrum erstreckt sich über endoskopische und radiologisch-interventionelle Untersuchungs- und Therapieverfahren bis hin zu komplexen Operationen. Betroffenen stehen hohe chirurgische Expertise und ein breites Spektrum an Bauchspeicheldrüsenoperationen zur Verfügung. Bei bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse ist der einzige kurative Ansatz eine radikale Operation in frühen Tumorstadien. Aber auch bei gutartigen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können häufig gewebeschonende Operationstechniken eingesetzt werden. Als eine von nur wenigen Kliniken in Deutschland werden am Klinikum Pankreasoperationen auch in der sogenannten „Schlüsselloch-Technik“ (= laparoskopisch) durchgeführt.