Multiple Sklerose - eine zunehmend besser behandelbare Krankheit
Hanau, 1. August 2019. Oberärztin Melanie Muser informiert im Arzt-Patienten-Seminar des Klinikums Hanau, wie sich die Therapiemöglichkeiten der chronischen Nervenerkrankung verändert haben
Man nennt sie auch die Krankheit der 1.000 Gesichter: Bei Multipler Sklerose, kurz MS, lassen sich nur sehr schwer allgemeingültige Aussagen über Symptome oder Krankheitsverlauf machen und quasi jede Altersgruppe kann davon betroffen sein. Die Autoimmunerkrankung, bei der die Abwehrzellen des Körpers die Schutzschicht der Nervenfasern, die sogenannten Myelinscheiden, angreifen und so zu deren Entzündung und Abbau führen, ist bis heute unheilbar. Unheilbar bedeutet in diesem Fall aber nicht tödlich und Betroffene landen auch nicht zwingend im Rollstuhl.
„In den letzten Jahren hat sich in der Behandlung der MS einiges getan und wir bekommen Beschwerden immer besser in den Griff bzw. können den Krankheitsfortschritt bremsen“, erklärt Melanie Muser. Die Oberärztin der Klinik für Neurologie des Klinikums Hanau, informiert im Arzt-Patienten-Seminar am Donnerstag, den 15. August 2019, ab 17:30 Uhr, über die chronische Erkrankung im Allgemeinen, erläutert Symptome und erklärt die aktuellen Therapiemethoden. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum 115 im 5. Obergeschoss des HB-Gebäudes am Klinikum Hanau, Leimenstraße 20, 63450 Hanau, statt.
Die Ursache einer Erkrankung ist weiterhin ungeklärt, Mediziner vermuten ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Multiple Sklerose verläuft dabei nicht linear, die Patienten spüren die Erkrankung meist in Schüben. Die ersten Symptome treten in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, aber auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein. „Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.