Mit Pioniergeist in die Welt der Pflege entlassen
Hanau, 21. September 2023. 18 Auszubildende des ersten Jahrgangs der neuen generalistischen Pflegeausbildung haben am Klinikum Hanau ihr Examen abgelegt.
Sie haben einen Beruf erlernt, über den viel diskutiert und gesprochen wird. Ein Beruf, der gerade wegen des demographischen Wandels von Tag zu Tag an Bedeutung gewinnt. 18 Auszubildende wurden vergangenen Donnerstag in feierlichem Rahmen in ihr Leben als examinierte Pflegefachkräfte verabschiedet – fast der komplette Jahrgang bleibt am Klinikum Hanau. Die jungen Pflegefachkräfte sind in vielerlei Hinsicht Pioniere: Eine neu aufgelegte Ausbildung, die nicht nur für die Auszubildenden neue Herausforderungen brachte, sondern auch Lehrkräfte und Praxisanleiter auf andere Wege führte. Eine Pandemie, die den Start und Verlauf der Ausbildung zusätzlich erschwerte. Das seien große Stolpersteine gewesen, die laut Judith Hofmann, Leiterin des Ausbildungszentrums gemeinsam zu kleinen Kieselsteinen zerklopft werden konnten. Nicht nur das neue Ausbildungskonzept, sondern auch der Digitalunterricht wurden in den vergangenen Jahren erfolgreich auf neue Füße gestellt und daran trägt dieser Ausbildungsjahrgang einen großen Anteil. In emotionalen Wortbeiträgen seitens Kursleitung und Auszubildenden, wurde deutlich, wie besonders die Ausbildungszeit mit ihren vielen Unbekannten für alle war. Und für die beiden Jahrgangsbesten Leticia Peter und Luca Giacomini, war diese Ehrung eine echte Überraschung – sie durften sich über einen Gutschein der Buchhandlung Dausien freuen.
Esther Klug, Leiterin des Geschäftsbereichs 1, Pflege- und Stationsmanagement sprach ihre und die Glückwünsche des Geschäftsführers Volkmar Bölke aus – besonders freute sie sich über die 96-prozentige Übernahmequote. „Erleben Sie den Moment bewusst und behalten Sie sich den Blick für die Menschen und Ihr Engagement bei“, gab Klug den jungen Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg. Dr. med. Sven Thonke, Chefarzt der Klinik für Neurologie hob stellvertretend für die Ärzteschaft hervor, wie wichtig der Beruf der Pflegenden ist. So habe er selbst damals als junger Assistenzarzt vom Praxiswissen erfahrener Pflegekräfte profitieren können. Die „alten Zeiten“ seien glücklicherweise vorbei, „heute funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegefachkräften auf Augenhöhe“, so der Chefarzt.