Klinikum Hanau stellt neuen Chefarzt der Klinik für Internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin vor
Hanau, 27. Juni 2022. Dr. med. Sebastian Wagner hat zum 01. Juni die Klinikleitung vom langjährigen Chefarzt PD Dr. med. Martin Burk übernommen.
„Die Onkologie ist ein sehr spannendes Feld, das aktuell rasanten Entwicklungen unterliegt. Ich freue mich darauf, die onkologische Patientenversorgung am Klinikum Hanau in verantwortlicher Rolle mitzugestalten und den Betroffenen noch besser helfen zu können“, sagt Dr. med. Sebastian Wagner, wenn man ihn fragt, worauf er sich bei seiner neuen Position als Chefarzt der Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am meisten freut. Am 1. Juni 2022 hat er die Stelle von PD Dr. med. Martin Burk übernommen, der in den wohlverdienten Ruhestand ging. Burk hat nicht nur die Etablierung der Medizinischen Klinik 3 am Klinikum wesentlich mitgestaltet, sondern diese auch fast 20 Jahre lang als Chefarzt geleitet. Mit dem Wechsel an der Spitze geht auch eine Namensänderung der Klinik einher: Statt der klinischen Immunologie trägt die Medizinische Klinik 3 in Zukunft die Palliativmedizin als dritten Schwerpunkt neben der Internistischen Onkologie und Hämatologie im Titel. „Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Dr. Wagner für unser Klinikum gewinnen konnten. Er wird die Onkologie in Hanau in den nächsten Jahren ausgestalten und weiterentwickeln“, sagt Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Claus Kaminsky. „Herrn Dr. Burk danke ich für sein jahrelanges Engagement für seine Patientinnen und Patienten und das Klinikum – ohne ihn stünde die Onkologie in Hanau heute sicher nicht da, wo sie jetzt ist“, so Kaminsky weiter.
Wagner, der 1982 geboren ist, schloss 2008 sein Studium der Humanmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt mit seiner Promotion ab, und ist Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie. Seit 2018 führt er außerdem die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Für den Fachbereich der Onkologie hat er sich nicht nur wegen der intensiven Beziehung zwischen Arzt und Patient und der Möglichkeit, schwerkranken Menschen zu helfen, entschieden, sondern auch, weil das Feld sehr eng mit der Forschung verknüpft ist und neue Erkenntnisse oft schnell zum Vorteil der Betroffenen in der Klinik umgesetzt werden. Vor seinem Wechsel nach Hanau arbeitete Dr. med. Sebastian Wagner als Oberarzt der Medizinischen Klinik 2 für Hämatologie/Medizinische Onkologie am Frankfurter Universitätsklinikum. Dort versorgte er Patientinnen und Patienten mit Leukämien, Lymphomen, gynäkologischen und gastrointestinalen Tumoren und fokussierte sich auf die Präzisionsonkologie. Dieser spezielle Zweig der Onkologie konzentriert sich darauf, Patienten, basierend auf einer umfassenden Analyse des Tumors, individuelle Therapien anzubieten. Diesen Schwerpunkt will er auch in seiner neuen Position als Chefarzt weiter ausbauen. Sein Hauptziel ist aber, weiterhin die exzellente und empathische Versorgung der onkologischen Patientinnen und Patienten aus Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis sicherzustellen. Neben der engen Anbindung an nationale und regionale Versorgungsnetzwerke ist ihm dabei die sektorenübergreifende Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen des Klinikums und den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. „Ich bin mir sicher, dass wir mit Herrn Dr. Wagner einen sehr guten Nachfolger für Herrn PD Dr. Burk gefunden haben, mit dem wir den Gesundheitsstandort Hanau auch in Zukunft weiter stärken können. Ich wünsche ihm einen guten Start in seiner neuen Position, und dass er sich bei uns schnell zurechtfindet und wohlfühlt“, sagt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke.
Neben seiner neuen Aufgabe als Chefarzt, übernimmt Wagner auch die Leitung des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Tumorzentrums Hanau mit seinen fünf angeschlossenen Organkrebszentren. Insgesamt gibt es in Deutschland nur 138 dieser zertifizierten onkologischen Zentren, zehn davon in Hessen. Neben den ärztlichen Spezialisten, spielen im Tumorzentrum die speziell weitergebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger des Klinikums eine zentrale Rolle – hierzu gehören die onkologische Fachpflege, Brustfachschwestern, Pain Nurses und die Pflegeüberleitung. Die klinikeigene Krankenhausapotheke, Laboratoriumsmedizin, die physikalische Therapie und die Ernährungsberatung runden die Möglichkeiten des Zentrums ab