Hanau, 01. November 2023. Kliniken, niedergelassene Fachärzte und die Deutsche Herzstiftung informieren Patienten, Angehörige und Interessierte am 8. November 2023 zu Ursachen, Behandlung und Vermeidung von bedrohlichen Herzrhythmusstörungen<o:p></o:p>

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod – Auslöser ist meistens eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Generell steigt das Risiko des plötzlichen Herztods mit zunehmendem Alter, weil dann auch viele Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems häufiger auftreten. Hormonell bedingt, sind Männer stärker gefährdet als Frauen. Die Ursachen des Herzstillstandes können vielfältig sein, am häufigsten liegt eine koronare Herzkrankheit – kurz KHK – zugrunde, die durch Bluthochdruck, Diabetes, Nikotin oder Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) entsteht. Dabei sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt. Dies führt zu einer Unterversorgung des Herzmuskels. Sind die Gefäße vollständig verschlossen, kommt es zu einem Herzinfarkt mit dem Risiko des plötzlichen Herztodes oder im längeren Verlauf zu einer Herzschwäche. Aber auch Herzklappenerkrankungen, angeborene Herzfehler oder eine Herzmuskelentzündung können einen Herzstillstand auslösen. Die beste Vorbeugung ist deshalb, solche Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.<o:p></o:p>

Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen, die unter der Schirmherrschaft von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky stehen, sprechen Experten aus Hanau und Umgebung über die Ursachen, Vorbeugung, Behandlungsmöglichkeiten und den Notfall. Neben PD Dr. med. Christof Weinbrenner, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Hanau, laden auch der Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztliche Direktor Dr. med. Wolfgang Dembowski vom St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau sowie Dr. med. Guido Groschup, Chefarzt der Klinik für Rhythmologie am Klinikum und die niedergelassenen Kardiologen Dr. med. Horst Mertes vom Facharztzentrum Hanau und Frank Schlauch aus der Gemeinschaftspraxis Kardiologie in Langenselbold, in den Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule (neue Mensa) ein. Beginn ist um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen.<o:p></o:p>

In ihren Vorträgen gehen die Herzspezialisten auf die Vorboten eines plötzlichen Herztodes ein, erklären, wie es dazu kommt, wer betroffen sein kann und wann die Situation bedrohlich wird. Hierzu stellen die Referenten die verschiedenen Krankheitsbilder vor, erläutern, wie man diesen vorbeugen kann oder sie behandelt. Dabei stehen sowohl aktuelle medikamentöse Therapien als auch Eingriffe am Herzen (Herzkatheter, Defibrillator) im Fokus. Zudem werden die Handlungsmöglichkeiten von Laien in einer Notfallsituation erläutert und die Rettungskette sowie Maßnahmen der Wiederbelebung erklärt. <o:p></o:p>

Programm<o:p></o:p>

Grußworte
Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau
Stephan Rollmann, Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule Hanau<o:p></o:p>

Aufgaben und Ziele der Dt. Herzstiftung
Elisabeth Gottschalk, ehrenamtliche Beauftragte der DHS<o:p></o:p>

Einführung zum Thema
Dr. med. Wolfgang Dembowski<o:p></o:p>

Was ist ein Herzstillstand/plötzlicher Herztod? Sind nur herzkranke Menschen gefährdet? Gibt es Warnsignale?
Dr. med. Wolfgang Dembowski; Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung für Innere Medizin, St- Vinzenz-Krankenhaus Hanau gGmbH<o:p></o:p>

Wichtigste Ursache des plötzlichen Herztodes - die koronare Herzkrankheit: Wie kann man sie vermeiden, wie behandeln?
PD. Dr. med. Christof Weinbrenner, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin, Klinikum Hanau<o:p></o:p>

Plötzlicher Herztod – welche Rhythmusstörungen sind bedrohlich?
Dr. med. Guido Groschup, Chefarzt der Klinik für Rhythmologie, Klinikum Hanau<o:p></o:p>

Schutz vor dem Herzstillstand: Medikamente, Ablation, Defibrillator, kardiale Resynchronisationstherapie
Dr. med. Horst Mertes, Facharztzentrum Hanau – Kardiologie<o:p></o:p>

Was tun im Notfall? Leben retten mit Wiederbelebung - die Rettungskette
Frank Schlauch, Gemeinschaftspraxis für Kardiologie Langenselbold <o:p></o:p>

Diskussion aller Beiträge und Schlusswort 
PD Dr. med. Christof Weinbrenner<o:p></o:p>