Hebamme: Ein Beruf mit täglichem Gänsehautfeeling
Sonja Jens, stellvertretende Bereichsleitung Kreißsaal, und Sabrina Guttmann, Hebammenstudentin im Praxissemester am Klinikum Hanau, über die Ausbildung und die schönsten Momente in einem der wichtigsten und ältesten Berufe.
Mit ihm fängt alles an, weil jeder mithilfe einer Hebamme zur Welt kommt. Deshalb ist es für viele einer der wichtigsten Berufe, Hebammen werden heute und in Zukunft dringend gebraucht. Um die Berufsgruppe zu ehren und der Gesellschaft ihre Bedeutung klar zu machen, wird seit 1991 der internationale Hebammentag am 5. Mai in 50 Ländern begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Hebammenarbeit – wegweisend für die Versorgung von Mutter und Kind“. Auch am Klinikum Hanau spielt die Geburtshilfe eine zentrale Rolle: „Das Motto‚ ‘Sicherheit und Geborgenheit rund um Schwangerschaft und Geburt’ ist nicht nur Selbstverständlichkeit für unsere Klinik geworden, sondern auch eine wichtige Aufgabe in der Prävention für den gesunden Start in das Leben von unseren neuen Erdenbürgern und deren Familien“, so PD Dr. med. Thomas Müller, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Das Eltern-Kind-Zentrum ist besonders qualifiziert für Risikogeburten wie z. B. bei Schwangerschaftsdiabetes, Früh- oder Mehrlingsgeburten. Es verfügt als einzige Klinik im Main-Kinzig-Kreis über die höchste deutsche Versorgungsstufe (Level 1) und bietet, in Hanau einzigartig, einen bei jeder Geburt anwesenden Kinderarzt.
Erst kürzlich wurde der Hebammenberuf als einer der ältesten der Welt für die internationale UNESCO-Liste als Immaterielles Kulturerbe nominiert. Gerade weil Hebammen für einen gesunden Start ins Leben so bedeutsam sind, ist es umso wichtiger, dass sich junge Menschen für den Beruf entscheiden. So gibt es beispielsweise seit einigen Jahren die Möglichkeit, Hebammenkunde (B.Sc.) an verschiedenen Hochschulen in der Bundesrepublik zu studieren. Hebammenstundentin Sabrina Guttmann und die stellvertretende Bereichsleitung Kreißsaal am Klinikum Hanau, Sonja Jens, erzählen im Interview über den Wandel der Ausbildung und die schönsten Momente in ihrem Beruf.