Das Aortenaneurysma: Entstehung, Risiken und Diagnose
Die Aorta ist die Hauptschlagader des Körpers. Mit steigendem Alter kann sich die Gefäßwand dieser verändern und erweitern. Wenn sich ein Aneurysma bildet, wird das schnell lebensbedrohlich. Dr. med. Karsten Schmidt-Schoormann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie, erläutert im Arzt-Patienten-Seminar am Donnerstag, den 6. Dezember 2018, wie ein Aortenaneurysma entsteht, welche Risiken dieses birgt und wie man ein solches erkennt. Die Informationsveranstaltung beginnt um 17:30 Uhr und findet in der Aula der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Julius-Leber-Straße 2, 2. Stock) am Klinikum Hanau statt.
Bei etwa 40 von 100.000 Menschen pro Jahr bildet sich ein Aortenaneurysma – hierbei sind Männer fünfmal häufiger betroffen als Frauen. In 75 Prozent aller Fälle bildet sich das Aneurysma unterhalb des Abgangs der Nierengefäße, das kann aber auch alle anderen Abschnitte der größten Schlagader des Körpers betreffen. Meist verursacht das Aneurysma der Bauchschlagader zunächst keine eindeutigen Symptome und wird deshalb erst spät erkannt. Anzeichen können Brust-, Bauch- oder Rückenschmerzen, Husten, Heiserkeit, Schluckstörungen oder Atemnot sein – die Beschwerden treten häufig erst dann auf, wenn das Aneurysma bereits so groß ist, dass es auf die umliegenden Strukturen drückt. „Ein rechtzeitiger Arztbesuch ist deshalb sehr wichtig, denn auch bakterielle Infektionen können Auslöser für die Entstehung sein“, sagt Dr. med. Karsten Schmidt-Schoormann. „Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Über die Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie
Die Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie und das Gefäßzentrum Rhein-Main des Klinikums Hanau haben sich auf die Diagnostik und Behandlung komplexer Gefäßerkrankungen spezialisiert. Zum Leistungsrepertoire des Klinikums Hanau zählen dabei offene Operation genauso wie die endovasculäre Chirurgie, also Eingriffe mittels Katheter-Systemen über kleine Zugänge in den Körper. Die Klinik ist Teil des interdisziplinären, nach der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und der deutsche Röntgengesellschaft zertifizierten Gefäßzentrums Rhein-Main, die hohe Qualität ist also von unabhängigen, externen Gutachtern überprüft und bestätigt. Das Zentrum bietet ein umfassendes Leistungsspektrum auf höchstem Niveau und ermöglicht durch die Kooperation vieler Spezialisten die Behandlung mit neuesten diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Patienten sind deshalb auch bei sehr komplexen und seltenen Gefäßerkrankungen optimal versorgt.