Arzt-Patienten-Seminar: Was tun bei Schmerzen an Hüfte, Fuß und Sprunggelenk?
Chefarzt Prof. Dr. med. Mark Lehnert informiert beim Arzt-Patienten-Seminar über individualisierte Ursachenforschung und Behandlungsmöglichkeiten
Holger Badstuber, Philipp Lahm und Marco Reus hatten schon damit zu kämpfen, generell zählen sie zu den am häufigsten betroffenen Körperregionen, wenn es um Sportverletzungen geht: Die Rede ist von den Sprunggelenken. Klassisches Umknicken kann zu einer Schädigung des Kapsel-Band-Apparates mit anhaltender Instabilität und/oder Knorpelschäden führen, aber auch knöcherne Verletzungen wie Brüche können vorkommen. Während früher in solchen Fällen oft operiert wurde, hat sich bei den modernen Therapiemethoden viel verändert. Insbesondere nicht perfekt verheilte Gelenkbrüche begünstigen das Auftreten von vorzeitiger Arthrose der Sprung- oder Fußgelenke. Auch Schmerzen in der Hüfte machen vielen Patienten das Leben schwer. Nicht immer ist eine Verletzung die offensichtliche Ursache für Schmerzen, oft weiß man nicht direkt woher die Schmerzen kommen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind individuell und vielseitig – eine gute Ursachenforschung ist wichtig. Beim Arzt-Patienten-Seminar am Donnerstag, 7. März 2019, ab 17:30 Uhr beantwortet Prof. Dr. med. Mark Lehnert, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Betroffenen, Angehörigen und Interessierten alle Fragen rund ums Thema. Die Veranstaltung findet in der Aula des Gebäudes P (Psychiatrie) in der Julius-Leber-Str. 2 statt.
„Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Über die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Die Klinik bietet für jegliche Erkrankungen der Knochen, Gelenke und des Bindegewebes moderne und individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten. Vor allem bei älteren Menschen kommt es häufig zu Hüft- oder Oberschenkelbrüchen. Auch der Gelenkersatz spielt eine immer wichtigere Rolle. „Hierbei geht es darum, die besonderen Bedürfnisse der Senioren aufzugreifen. Die Menschen werden älter, bleiben bis ins hohe Alter fit, erleiden aber häufiger Verletzungen. Wenn es um den Erhalt von Mobilität dieser Patienten geht, sind wir als Unfallchirurgen besonders gefragt, da entsprechende Operationstechniken und Materialien zum Einsatz kommen müssen, zum Beispiel winkelstabile Implantate oder Knochenzemente“, sagt Professor Lehnert. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie bietet den Gelenkersatz nach Verletzungen oder bei Verschleißerkrankungen für Knie, Hüfte und Schulter an. Die überdurchschnittliche Behandlungsqualität der Klinik wird auch durch externe Zertifizierungsprozesse belegt – so ist sie seit 2010 offiziell als lokales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Südhessen zertifiziert, 2016 erfolgte die erfolgreiche Rezertifizierung – das bedeutet, dass sie gemeinsam mit ihren benachbarten Fachdisziplinen sowie der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie auch die optimale Versorgung von Schwerverletzten gewährleistet.