Arzt-Patienten-Seminar: Patientenverfügung – Entscheidungen am Lebensende
Hanau, 24. Juni 2019. „Ich will das nicht!“ – Ein Satz der vielen eigentlich leicht über die Lippen geht. Aber was, wenn man zum Beispiel durch einen Unfall oder altersbedingt, genau das nicht mehr sagen kann? Dann stellen sich gerade Angehörige ernste Fragen im Grenzbereich zwischen Leben und Tod, die in einer sowieso schon schwierigen Situation zusätzlichen Druck aufbauen. Welche Behandlung will der Patient und welche vielleicht nicht (mehr)? Eine Patientenverfügung ist in solch einem Fall hilfreich: Sie stellt den Willen der Betroffenen klar und gibt im besten Falle den behandelnden Ärzten eine eindeutige Orientierung. Aber wie genau muss sie formuliert sein? Was muss darin festgelegt werden? Wie überprüft man, dass man auch nichts vergessen hat? Und wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und einer Betreuungsverfügung?
Diese und weitere Fragen beantwortet Katja Köhler, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des Klinikums Hanau, im Arzt-Patienten-Seminar, am Donnerstag, den 4. Juli 2019, ab 17:30 Uhr. Die Veranstaltung findet in der Aula (Gebäude P) am Klinikum Hanau, Julius-Leber-Straße 2a, 63450 Hanau statt.
„Eine Patientenverfügung muss bestimmten Kriterien genügen, damit sie im Falle des Falles auch wirksam ist. Gerade im Internet kursieren viele Vordrucke, die oft qualitativ ungenügend sind“, sagt Katja Köhler. Wie eine Patientenverfügung aussehen sollte, ist daher eine wichtige Frage. Wie bindend sie in der konkreten Situation ist, eine weitere. „Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.