30 Jahre voll spannender Fälle, Spontanaktionen und Teamzusammenhalt in der HNO-Praxis am Klinikum Hanau
Hanau, 1. Juli 2019. Die Bilanz von Dr. med. Detlef Oldenburg, Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und leitender Arzt im Kollegialsystem der HNO-Praxis am Klinikum Hanau kann sich sehen lassen. Am 1. Juli 2019 feiert der Hanauer Dienstjubiläum in der Praxis und kann nicht nur mit spannenden Erzählungen aus dieser Zeit, sondern auch mit zahlreichen berufspolitischen Engagements punkten. Seit über zehn Jahren engagiert er sich hier vielseitig und ist beispielsweise stellvertretender Bezirksvorsitzender in der Bezirksärztekammer Frankfurt am Main, im Hauptausschuss der KV-Hessen, 1. Landesvorsitzender des Berufsverbandes HNO-Hessen und ein gern gefragter Experte für Fernseh- und Radiointerviews beim Hessischen Rundfunk.
Nach seinem Humanmedizinstudium an der Goethe Universität in Frankfurt und begleitenden acht Semestern Zahnmedizin, die ihm auch heute bei der Diagnosefindung und Behandlung seiner HNO-Patienten helfen, startete er seine Karriere im Klinikumfeld und war in Heidelberg und Mannheim tätig, bevor er 1989 die Stelle des Gründers und in Rente gehenden Dr. Ramos in der HNO-Praxis am Klinikum Hanau übernahm. Gemeinsam mit dem HNO-Facharzt Dr Wiener leitete er von da an die Praxis. Inzwischen wird die Gemeinschaftspraxis von ihm und seinen drei Kollegen Dres. Simic, Kuhn und Schoen geleitet – viele seiner Mitarbeiterinnen aus dem Team kennt er schon seit seinen Anfängen. „Wir sind eine sehr familiäre Praxis. Neben den alten Hasen schätze ich die vielen jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen in der Zeit von Instagram und Snapchat auch geistig mobil halten“, sag er. In den vergangenen 30 Jahren, bekam die Praxis 32 Mal Nachwuchs – „wenn unsere weiblichen Kollegen in Mutterschutz gingen, haben wir das nie als Belastung empfunden, sondern uns gefreut, dass unsere Praxisfamilie weiter wächst“, sagt er.
HNO hat sich weiterentwickelt
In den vergangenen 30 Jahren hat sich aber nicht nur viel in der Praxis getan, sondern auch in der Entwicklung der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Etwa durch verschiedene neue Therapieverfahren, sowohl konservativ als auch operativ. Die Endoskopie oder Lasertechniken ermöglichen beispielsweise eine viel schonendere Operation, als noch vor 30 Jahren. Auch in der Krebstherapie gab es zahlreiche Fortschritte – die Vorsorgeuntersuchungen seien laut Oldenburg inzwischen viel besser und genauer, sodass die Erkrankung oftmals frühzeitig erkannt und dem Patienten damit große Operationen, die ihn in seiner Lebensqualität stark einschränken, häufig vermieden werden können. Innovative Neuerungen gibt es auch im Bereich der Hörverbesserung sagt Dr. Oldenburg: „Die hörverbessernden Operationen haben sich so weit entwickelt, dass wir dem Patienten oft ein Hörgerät ersparen können. Braucht er aber trotzdem eins, macht sich die Entwicklung erst richtig bemerkbar – Hörgeräte können heutzutage über Uhren und Smartphones gesteuert werden, wenn ich jetzt also zum Beispiel im Fußballstadion bei der Eintracht Frankfurt bin, kann ich das darüber angeben. Über Web wird der Geräuschpegel meiner Umgebung erfasst und das Hörgerät für exakt diese 90 Minuten so eingestellt, dass ich im Stadion wunderbar alles verstehen kann und störende Geräusche ausgeblendet werden.“
Spannende Fälle und Spontanaktionen
In seiner Zeit als HNO-Facharzt in der Praxis am Klinikum hatte Dr. Oldenburg auch manch einen Fall der ihm Rätsel aufgab: Wie ein 5-Jähriges Kind, das monatelang an verstopfter Nase und weiteren Symptomen litt, die Ursache aber trotz jeder möglichen Untersuchung und Therapie nicht gefunden werden konnte. „Als ich der Mutter dann riet, ihr Kind eine Woche lang im Bad schlafen zu lassen und diese das zum Glück auch mitmachte, war das Kind danach gesund. Es hatte eine Allergie, die man nicht so einfach feststellen konnte. Die Familie hat nach dem Experiment das komplette Kinderzimmer renoviert und das Problem war gelöst“, berichtet er. Einmal wurde Dr. Oldenburg sogar von der Rettungsleitstelle wegen eines Notfalls aus dem Stau auf der Hanauer Landstraße abgeholt und gegen die Fahrtrichtung zurück ins Klinikum gebracht: „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass wir auch einmal ungewöhnliche Wege gehen können und über den Tellerrand der Bürokratie hinausblicken, wenn es um unsere Profession geht“, gibt er schmunzelnd zu. Das Jubiläum feiert der lokal sehr verbundene HNO-Arzt mit dem kompletten Praxisteam. Und zur Begrüßung soll Helene Fischers Hit „Atemlos“ geschmettert werden, denn „das passt am besten zu 30 Jahren Einsatz – auch unter Stress, in einem Job, den ich liebe, weil es immer wieder schön ist, wenn man seinen Patienten helfen konnte“, sagt Dr. Oldenburg.
Über die HNO-Gemeinschaftspraxis am Klinikum Hanau
Durch ein siebenköpfiges Ärzteteam aus Fachärzten bietet die Praxis das komplette HNO-Spektrum sowohl operativ als auch konservativ an. Untersuchungstermine werden zeitnah realisiert, das Team ist an 365 Tagen für die Patienten erreichbar. Bei akuten Problemen haben Betroffene sowohl in einer täglichen als auch in einer am Wochenende stattfindenden Notfallsprechstunde die Möglichkeit, einen kurzfristigen Termin zu vereinbaren. Jeder der Fachärzte hat Interessenschwerpunkte. Patienten können sich deshalb sicher sein, dass es für ihr Problem den richtigen Spezialisten gibt. Im Zentrum von Hanau ist die HNO-Praxis leicht zu erreichen und bietet ausreichende Parkmöglichkeiten. Zudem ist die Praxis Behindertengerecht ausgebaut.
Durch die enge Zusammenarbeit mit allen Fachrichtungen des Klinikums Hanau, bietet das Team eine umfassende medizinische Betreuung – diese erspart dem Patienten weitere Wege. Das Facharztteam steht für eine hohe fachliche Kompetenz. Dank einer kontinuierlichen Weiterbildung und Spezialisierung arbeitet es stets mit den modernsten und aktuellsten Behandlungsmöglichkeiten.